Das Ärgernis hat einen Namen
In Adolphsdorf freuen sich alle auf das Schützenfest, was in jedem Jahr an den beiden Pfingsttagen stattfindet. Viele Anwohner der Adolphsdorfer Straße richten ihre Vorgärten her, schneiden extra Hecken und Sträucher und stellen ihre Adolphsdorfer Fahnen an die Straße. Einmal im Jahr sollte das gute Stück an die frische Luft. Und schließlich sollen der Schützenverein und seine Gastvereine aus der Umgebung wissen, dass sie beim Umzug nicht alleine marschieren müssen.
Aber auch in diesem Jahr blieb die Freude nicht ungetrübt. So wurden wieder Straßenleitpfähle herausgerissen, Blumenkübel umgeworfen und Wartehäuschen beschmiert. Auch versuchte Diebstähle sind zu vermelden, so wurde z.B. ein Verkaufshäuschen für Marmelade und Eier aufgebrochen und beschädigt. Sogar die kleine Handkasse wurde aufgebrochen, obwohl ein halbwegs intelligenter Mensch natürlich weiß, dass da abends kein Geld drin zu finden ist.
Es gibt nur ein Wort für diese Vorkommnisse: Vandalismus. Es gibt leider viele Menschen, die waren nicht anwesend als Gott Hirn und Intelligenz an die Menschen verteilt hat. Auch spricht aus diesen Taten, die man nicht mehr als "dumme Jungen Streiche" bezeichnen kann, eine Geringschätzung der Leistung und der Arbeit anderer. Das ist bitter für Menschen, die sich viel Mühe gegeben haben, um anderen ein wenig Freude zu bereiten. Es kann durchaus sein, dass sich manch ein Anwohner zu rabiateren Methoden der Selbsthilfe verleiten lässt.
Aber Adolphsdorf ist erfreulicherweise ein Dorf auf dem Lande, wo vieles eben doch noch halbwegs gesittet betrachtet und Nachbarschaft gepflegt wird. Anders sieht es dagegen in den Städten, und insbesondere in den großen Ballungszentren, aus. Dort treffen andere Kulturen und Weltanschauungen oft sogar mit brachialer Gewalt aufeinander. Dabei geht mehr zu Bruch als nur ein paar Blumenkübel. Da zerbricht der soziale Zusammenhalt in diesem Land.
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